Die zweite (und letzte...) Runde des Schweizer Cups führte die Hoppers erneut ins Tessin. Nach dem klaren 3:0 Sieg in Chiasso in der ersten Runde, wartete im 1/16-Final mit Lugano der Leader der Challenge League auf den Rekord-Cupsieger. Das Los hätte GC nicht härter treffen können und die Aufgabe entpuppte sich als so schwierig wie erwartet. Gut 250 Hoppers reisten ins sonnige, aber kühle Tessin - mit einem fünf Cars oder dem Zug.
Weil mit Zarate der torgefährlichste Stürmer der letzten Spiele angeschlagen war, stellte Sforza das Team um, sodass Ben Khalifa als einzige Spitze auflief. Dies, währenddem mit Salatic, Cabanas und Schultz gleich drei zentrale Mittelfeldspieler auf dem Platz standen - ausserdem konnte Bucchi anstelle Sommers etwas Spielzeit zwischen den Pfosten sammeln.
Zum Einmarsch der Teams zündeten die Luganesi etwa 20 Fackeln und etwas Rauch - in der Gästekurve wurden einige Doppelhalter und Fahnen präsentiert. Die erste Halbzeit entsprach genau den Erwartungen eines neutralen Beobachters: Es gab Fussball auf nicht allzu hochstehendem Niveau zu sehen - viel Kampf, wenig Torchancen und das höher klassierte Team aus Zürich hatte leichte spielerische Vorteile. So gingen die ersten 45 Minuten vor 3?000 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 0:0 zu Ende.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Knall, oder besser gesagt mehreren. Der Gästesektor gab seine "Antwort" auf das Tessiner Intro der ersten Hälfte, mit diversen Knallern und viel Rauch, der allerdings auch gleich aus dem Stadion geweht wurde. Das Spiel folgte danach demselben Trott der ersten Halbzeit, ohne dass etwas wirklich Bemerkenswertes geschah - bis 70 Minuten gespielt waren. GC hatte seine Chancen bis dahin nicht genutzt und so kam es wie es kommen musste: Ex-FCZ Stürmer Silvio stolperte einen Ball ins Netz hinter Bucchi und es Stand 1:0 für Lugano. Von jetzt an wurde es ganz schwierig, denn Lugano stand hinten gut und lauerte auf Konter. GC schaffte es nicht gefährlich vors Tor zu kommen, vor allem bei Flanken mangelte es an Präzision. Etwa fünf Minuten nach dem Gegentor reagierte Sforza: Er brachte mit Afonso einen zweiten Stürmer für Cabanas - ausserdem durfte der jungen Steuble sein Debut in der ersten Mannschaft geben. Auch die Wechsel führten zu keiner Änderung im Spiel der Zürcher und so blieb es bei der Niederlage und dem frühen Ende der Cup-Saison 09/10 für GC.
Die Chance zur Rehabilition bietet sich am kommenden Samstag im Spiel gegen den souveränen Meisterschaftsleader aus Bern (17:45 im Letzigrund).