Die
letzte Reise an ein Auswärtsspiel ausserhalb der Stadt führte
diese Saison nach Luzern. Die Extrazugfahrt verlief, wie auch die
anschliessende
Busfahrt zum Stadion, friedlich. Zum letzten mal wurde der mieseste
Gästesektor im Lande betreten. Das Stadion Allmend macht einem
Neubau platz. Anders als gewohnt verabschiedete die GC-Kurve das
Stadion nicht, wie es zum Beispiel beim Espenmoos oder der Maladière
der Fall war, diesem Sektor wird kaum ein Gästefan eine Träne
nach weinen. Immerhin regnete es nicht (da gabs auch schon andere
Spiele),
es fielen nur kurz einige Tropfen vom Himmel, das angekündigte
Gewitter blieb aus.
Bei GC fehlten mit Cabanas und Schultz zwei Mitteldfeldspieler,
mit Salatic, Zarate und Daprelà kamen im Vergleich zum letzten
Spiel drei neue ins Team. Ausser Riedle bekommt also weiterhin
kein Nachwuchsspieler eine Chance sich zu zeigen. Das Spiel ,für
das nur 2 Spieler unter 20 sind, natürlich wegen dem nicht
besser. Immerhin kommt GC zu einer sehr guten Chance, Linz rutscht
nur
knapp an Zarates Hereingabe vorbei. Anschliessend treffen die Luzerner
nur die Latte. Nach gut 20 Minuten ist die Partie für Jakupovic
vorbei, er muss verletzt ausgewechselt werden. Beim herauslaufen
machte er solange Theater, bis er seine 4. gelbe Karte bekam. Somit
fehlt er zwar gegen Basel, das Derby kann er, sofern die Verletzung
nicht allzu gravierend ist, wieder bestreiten, es wird wohl sein
Abschiedsspiel im GC-Dress werden. Nach einem nicht ganz sauberen
einsteigen von Daprelà, blieb der Penaltypfiff aus. Im Gegenzug
gelingt Linz das 0:1. Die Freude währte nicht lange. Colomba
wurde bei seinem Meisterschaftsdebut mit einem direkten Freistoss
in
seiner Ecke erwischt. Kurz vor der Pause gibts für Callà und
Lustenberger nach einem Gerangel gelb. Somit wird auch Callà ein
Spiel pausieren müssen.
Feltscher kam als erster wieder aus der Kabine, er versuchte noch,
ob es mit den Schmerzen weiterhin geht, es folgte das Zeichen in
die Garderobe, das es nicht mehr geht. Lulic ersetzte ihn. Der
Rest
ist schnell
erzählt: GC hatte noch gute Möglichkeiten, die aber vom
Linienrichter als Offside würdig beurteilt wurden. Luzern
mit zwei weiteren Lattentreffern unglücklich. Für sie
ist dieser Punkt nach der guten Leistung klar zu wenig. Bei GC
gilt weiterhin das Motto, Hauptsache mal wieder
nicht verloren. Mit dem 14 Remis der Saison ist man immerhin irgendwo
führend.
Die Grasshoppers können nun in den verbleibenden zwei Runden mitentscheiden
wer Meister wird. Zuerst kommt aber mitte Woche im Cupfinal noch
aus, ob sich das kämpfen um den 4. Platz überhaupt noch lohnt.
Sollte Sion den Cup gewinnen, ist der Traum von europäischen Spiele
für GC geplatzt.