:: FC Wohlen - Grasshoppers

Das zweite Cup-Spiel stand an und der Weg führte die Hoppers ins gut bekannte Wohlen. Beim Gegner standen diverse bekannte Gesichter auf dem Platz und nur schon deshalb durfte ein hochmotivierter FC Wohlen erwartet werden. GC lief ohne die angeschlagenen Voser, Mikari und Bobadilla auf, an ihrer Stelle durften Feltscher, Daprelà und Sabanovic wieder einmal von Beginn weg ran. Auf der aargauer Seite gabs zum Einmarsch eine kleine Choreografie und dazu ein Spruchband mit der Aufschrift "Aus dem Möglichen Tatsachen machen".
Das Spiel begann ziemlich gemächlich und ohne nennenswerte Szenen auf beiden Seiten. Nach einer Viertelstunde sass Callà auf einmal auf dem Rasen und musste mit muskulären Problemen ausgewechselt werden. Für ihn kam Bundebele ins Spiel, so gab es nun auf der rechten Seite die "jungen Wilden" Feltscher und Bundebele zu beobachten. Nach einer weiteren Viertelstunde kam es zum ersten nennenswerten Angriff. Zarate setzte sich zum ersten (und letzten) Mal in diesem Spiel schön durch und spielte von der Grundlinie scharf zur Mitte, wo Bundebele den Ball am weiten Pfosten über die Linie drückte und anschliessend seinen ersten Pflichtspieltreffer für die erste Mannschaft akrobatisch feierte. Nun hatten die Zürcher das Spiel weitestgehend unter Kontrolle, auch wenn die Wohlener ihren ersten gefährlichen Distanzschuss anbringen konnten. Nicht einmal zehn Minuten später kam es zu einem Freistoss für den Favoriten, gut 30 Meter vom Tor entfernt. Zarate brachte die Flanke und weil sich der wohlener Torhüter verschätzte, konnte Vallori zur beruhigenden 2:0-Pausenführung einköpfen.
Nach dem Pausentee gings erneut relativ schläfrig los, und dasmal war es das Heimteam, das zuerst aufwachte. Ein unkontrollierter Ausflug von Jakupovic und ein wohlener Angreifer setzte den Ball an die Latte. Nur drei Minuten später war es Wandervogel Alfred, vor einigen Jahren nur wegen wenigen Zentimetern nicht zum Helden beim Grasshopper-Club aufgestiegen, der den Ball nach einem unnötigen Ballverlust der Hoppers im Mittelfeld ins Tor befördern konnte. Der Underdog kam dem Ausgleich nun sehr nahe, denn nach etwas mehr als einer Stunde war Jakupovic erneut geschlagen, doch die Torumrandung rettete noch einmal die Führung. So war die Erleichterung auf der Seite der Zürcher gross, als der ältere Cabanas auf dem Platz nach 75 Minuten einen Freistoss direkt verwertete. Kurz vor der Führung hatte Latour Machado für den in diesem Spiel ganz schwachen Lulic eingewechselt. Dieser sorgte in der Schlussviertelstunde noch einmal für etwas Belebung in der GC-Offensive, wo Lulic und Zarate (der fünf Minuten nach Lulic für Colina vom Feld musste) vorher diverse Angriffsbemühungen verstolpert hatten. Die Nachspielzeit war schon beinahe vorüber, als die Wohlener noch ihr zweites Tor erzielten, der Sieg war zu diesem Zeitpunkt aber bereits Tatsache. Vor angeblich ausverkauftem Haus zog GC nicht ganz ohne zu zittern, aber letztlich dennoch ungefährdet in die nächste Cup-Runde ein.

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