:: Young Boys - Grasshoppers |
Nach
dem enttäuschenden Fanaufmarsch in St. Gallen, war auch der
Extrazug nach Bern nur spärlich besetzt. Wie man dann erfuhr
sind einige auf eigene Faust nach Bern gereist. Gemeinsam traf
man sich dann
im Oberrang des Gästeblocks. Das Thema der Choreo lag auf
der Hand. Einen Tag bevor sich das letzte Spiel im altehrwürdigen
Hardturm jährte, wurde nochmals an die Heimstätte erinnert.
Um in Erinnerungen zu schwelgen blieb keine Zeit, die Mannschaft
musste unterstützt
werden. Die Berner Fankurve ihrerseits provozierte des öfteren
mit Anti GC Gesängen und versuchte auch mehr schlecht als
recht das (UEFA-Cup) Aufwiedersehen Lied der
Poznan-Fans
zu kopieren. In der 39. Minute konnten die Zürcher Fans ein
erstes mal jubeln. Callà lancierte Cabanas perfekt, dieser
erzielte seinen dritten Saisontreffer. Die Freude hielt nicht lange
an, denn die
Young Boys erzielten einen ebenfalls sehr sehenswerten Treffer.
Nach der Pause wurde die Partie dann in die entscheidende Richtung
gelenkt. Voser spielte einen weiten Pass auf Flügelflitzer
Mikari, Schneider konnte ihn nur noch mit einem Foul stoppen. Er
wusste
genau was das für Folgen hatte und marschierte ohne Blick
zum Schiedsrichter direkt in die Kabine. Mit einem Mann mehr hatten
die Grasshoppers
etliche Chancen, viele Angriffe wurden aber auch durch Missverständnisse
kurz vor dem Abschluss selber gestoppt. In der 65. Minute gelang
den Hoppers endlich die erneute Führung. Valloris Schuss wurde
unhaltbar abgelenkt, vielleicht blieb gerade deshalb die Geige
bei seinem Torjubel im Kasten. Unter den GC-Fans wurde schon spekuliert,
wann diesmal der Ausgleich fallen würde. YB hatte noch die
eine oder andere Möglichkeit um nochmals auszugleichen. GC-Trainer
Latour nutzte in den letzten 13 Minuten sämtliche 3 Auswechselmöglichkeiten
und bewies diesmal ein goldenes Händchen. In der 90. Minute
passte der eingewechselte Machado bei seinem Comeback in die
Mitte, der ebenfalls noch frische Zuber liess durch, denn hinter
ihm stand Cabanas zum Einschuss bereit. 1:3, die Freude überschwänglich.
Dann die Nachspielzeit, 6 Minuten! Man ahnte böses. Für
die Young Boys gabs diesmal aber keine weiteren Geschenke mehr,
der
Schiedsrichter hiess zum Glück nicht Zimmermann... Die Erleichterung
über den Sieg bei den Spielern war klar zu sehen. Eldin Jakupovic
stellte sich vor die feiernden Teamkollegen und forderte die Kurve
zur Ruhe auf. So konnte er problemlos ein: Es git nur ein Verein
anstimmen, ein Stimmungsmacher im wahrsten Sinne. |