:: FC Thun - Grasshoppers

Nach dem emotionalen Sieg am vergangenen Wochenende fanden sich gut 200 GC-Fans im beschaulichen Thun ein. Eigentlich war es wie immer in Thun: ausser drei Punkten gibt es nichts zu holen. Das Spiel begann, zumindest auf der Seite des Heimteams. GC brachte nach vorne gar nichts zu Stande. Thun war leicht besser, doch musste Coltorti nie eingreifen... bis zur 25. Minute als der Ball im Tor lag. Das Spiel fand in dieser Phase auf bedenklichem Niveau statt und so begann man sich im Auswärtssektor selber zu unterhalten, mit einem leicht ungewohnten Anfeuerungsruf, den man knappe 15 Minuten lang durchzog.
Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Hoppers bemüht mehr fürs Spiel zu tun, doch nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff musste die dürftig besetzte Ersatzbank erst aufgrund einer Verletzung von Cabanas und anschliessend wegen der akuten gelb-rot Gefährdung von R. Feltscher weiter erleichtert werden. Es kamen Rinaldo und Mikari. GC versuchte weiter den Angriff zu forcieren. Die beiden Neuen brachten auch viel Schwung nach vorne, vor allem Mikari schien bemüht, doch im Endeffekt blieben auch sie wirkungslos. Logische Konsequenz der Spielweise war das allmähliche Entblössen der Abwehr. So war es auch ein Konter, der den Thunern zum zweiten Tor verhalf. Wie beim ersten Gegentor zwei Wochen zuvor in Luzern konnte ein Gegenspieler fast ungehindert von der Strafraumgrenze einschiessen. Die Hoffnung schwand, der Speaker verkündete bereits den Torschützen, doch bemerkte man schliesslich, dass der Linienrichter ein Abseits signalisiert hatte.
Für die Schlussphase wurde noch Luka Lapenda, der 20-jährige Nachwuchs-Hühne (auf diese Saison hin aus Basel gekommen) ins Spiel gebracht. Wider Erwarten (aufgrund seiner Leistungen in den drei mit der U-21 absolvierten Spiele) brachte die Einwechslung Lapendas noch etwas mehr Druck in die Angriffe. Die Hoffnung auch selbst einmal ein Last-minute Tor zu erzielen stieg, doch der Ball wollte trotz der besten Chance im ganzen Spiel, natürlich durch Lapenda, nicht ins Tor. So blieben die drei Punkte für einmal im nun punktgleichen Thun.
Die Niederlage war sicher unnötig, doch fällt sie auch nicht weiter ins Gewicht, sofern die Mannschaft daraus ihre Lehren zieht und in der kommenden Woche dem Hardturm mit dem Spiel der Rekordmeister und schliesslich einer deutlichen Reaktion gegen Xamax einen würdigen Abschied beschert.

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