:: Grasshoppers - AZ Alkmaar

Kalt ists geworden, Fussball wurde natürlich trotzdem gespielt. Der Gegner war für GC nicht unbekannt, mit AZ Alkmaar machte man bereits in den letztjährigen Gruppenspielen bekanntschaft. Vorneweg es gab zwei Parallelen zur damaligen Partie, einerseits setzte es für GC wieder eine Niederlage ab, andererseits schied erneut ein GC-Spieler schon früh verletzungshalber aus (Langkamp mit einer Oberschenkelzerrung). Aus Fansicht war man vor dem Spiel gespannt, ob der Zuschaueraufschwung auch im Europacup anhält und wieviele Holländer nach Zürich gereist sind. Der grosse Teil der Holländer nahm den Weg vom HB zum Hardturm gemeinsam mit dem Tram auf sich. Für sie war bei den Bernoulli-Häusern Endstation, vermutlich auf anweisung der Polizei. Diese liess die Hundertschaft Richtung Stadion ziehen. Die Taktik hiess diesmal wohl einfach warten bis etwas passiert, aber dass dies nicht gut kommen kann, hat man eigentlich gesehen. Es kam zum Austausch einiger "Nettigkeiten" zwischen Gewaltbereiten Fans. Die Situation auf der Strasse mitten im Abendverkehr aber ziemlich unübersichtlich und so löste sich die ganze Sache dann auch so schnell wieder auf, wie sie entstanden ist. Sorgen um ein Ticket musste man sich erneut keine machen, eher darum den Anpfiff zu verpassen. Die meisten blieben so lange wie möglich irgendwo an der Wärme. Nur gerade 5'500 Zuschauer wohnten dem ersten Gruppenspiel der Hoppers bei. Nach wenigen Minuten der erste Jubel, Dos Santos erzielte das vermeintliche 1:0, Ristic stand leider im Abseits. Aber man hat gesehen, was in den Geheimtrainings geübt wurde. Nur ist der eine Trick jetzt verraten ohne dass man etwas davon hat. Nach einer halben Stunde fiel dann doch noch ein reguläres 1:0, Biscotte traf aus spitzem Winkel. Nach der Pause drehten die Holländer den Spiess um. Eduardo machte mit dem 2:2 die Sache wieder spannend. In den letzten 10 Minuten wurden die Grasshoppers aber noch mit 3 weiteren Gegentoren bestraft. So feierten am Ende die rund 500 mitgereisten Alkmaar-Fans auf der Westtribüne ihre Jungs, während die GC-Tribünenbesucher die letzten beiden Tore wohl gar nicht mehr mitbekommen haben. Während dem Spiel hörte man die rotweissen praktisch nie, dafür sangen sie während den Minuten, in denen sie noch im leeren Stadion ausharren mussten. Danach wurden alle zusammen wieder in ein Tram zum HB verfrachtet. So kams vor dem Hobo nur noch zu einigen verbalen Wortgefechten durch die Polizeikette hindurch. Mit Ausnahme der Stimmung, ging der Abend von A bis Z an AZ.

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