:: Atvidabergs FF - Grasshoppers

Als die 5 möglichen Gegner bei der Auslosung zur ersten Runde feststanden, wünschten sich viele den schwedischen Vertreter Atvidabergs. Den erhielten die Grasshoppers bekanntlich auch. Nun war es also soweit. Am Matchtag trafen sich frühmorgens 20 Fans am Flughafen. Sie bildeten den letzten, aber grössten, Trupp auf dem Weg ins IKEA-Land. Am Vortag reisten bereits mehrere Leute per Flug und Zug in den Norden. Ein Fan weilte bereits seit Sonntag in Stockholm. Das Wetter am Donnerstag perfekt, die Leuchtanzeigen zeigten bis zu 25 Grad an! Nachdem das Gepäck im Schiff“hotel“ deponiert wurde, ging es erstmals zum Mittagstisch, unter dem Motto: iss soviel du kannst für etwa 16.-. Anschliessend wurden Unterkünfte für die weiteren Nächte gesucht. Gar kein leichtes Unterfangen, da gerade ein Kongress stattfand und praktisch alle günstigen Hotels ausgebucht waren. Letztendlich fanden aber alle einen Unterschlupf, auch wenn dies zum Teil nur der Fussboden in einem Hotelzimmer war. Es blieb noch etwas Zeit bis der Car zum Spiel abfuhr. So zog man erstmals etwas durch die Stadt in Stockholm. An fast jeder Ecke ein Werbestand, die Wahlen standen an. Mittlerweile traf man auch auf die Flieger vom Vortag. Mit einigen Minuten Verspätung setzte sich am späteren Nachmittag der Hotelplan-Car Richtung Norrköping in Bewegung. Hotelplan-Car? Der Car wurde zwar vom GC-Hauptsponsor organisiert, allerdings buchte niemand eine „offizielle“ Reise. Nach einer zweistündigen Fahrt traf man beim Idrottspark ein. Dort warteten bereits die Zugfahrer. Somit war der Zürcher Mob komplett. Leider durfte man sich nicht im steilen Gästeblock platzieren, sondern im äussersten Teil der Längstribüne. Die Zaunfahnen wurden aufgehängt, da diese aber auch Werbeflächen verdeckten, gabs heftige Diskussionen, sie wurden letzlich zur 2. Halbzeit umplatziert.
Als die Spieler zum einlaufen erschienen, wurden sie bereits lautstark empfangen, was diese merklich freute. Als sie dann zum Spiel einliefen, präsentierten die GC-Anhänger ihre Schals. Auf der fast vollen Haupttribüne befanden sich auch einige Fans von Atvidabergs. Von denen hörte man aber nicht sehr viel. Bereits nach 10 Minuten der erste Torjubel. Diego Leon traf mit einem Weitschuss zum 1:0. Die Hoppers liessen die Schweden nicht ins Spiel kommen. Im GC-Fanblock wurde ein Lied nach dem anderen zum besten gegeben, ohne Pause. Nach 28 Minuten wurde wieder gejubelt, Eduardo traf zum 2:0. Nach der Pause vergingen etwas mehr als 10 Minuten und es fiel schon wieder ein Tor. Scott Sutter traf nach einem Eckball zum 3:0. In den restlichen Minuten fielen vor 5'130 Zuschauern, keine weiteren Tore mehr. Der Sicherheitsdienst erlaubte es den 40 GC-Fans ab der 90. Minute das Spiel auf dem Zaun fertig anzusehen. Der Schiri liess noch einige Minuten extra spielen. Dann war Schluss. Die Spieler kamen zu den Fans um sich zu bedanken bzw. sich feiern zu lassen. Als ein Trikot verschenkt wurde, wollten alle anderen auch eines. So verliessen nur wenige Spieler den Platz mit ihren Trikots. Vorerst verliessen sie den Platz aber gar nicht. Das Auslaufen wurde angeordnet, wobei die Fans immer noch weiter sangen. Anschliessend gings wieder in 2 Stunden zurück nach Stockholm. Nachtleben erkunden stand auf dem Programm. Die meisten Lokale liessen aber gerade die Läden runter als man um Mitternacht los zog. Das weibliche Geschlecht war auch nicht mehr so zahlreich wie tagsüber vertreten. Das war also (noch) nichts, allerdings war ja auch Donnerstag. Während die meisten am Freitag die Rückreise antraten, blieben der zwanzigköpfigen Gruppe noch 2 weitere Tage. Darüber wird nun aber nichts mehr geschrieben, das muss man einfach selbst erlebt haben ;-) Heja Sverige.

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