:: Grasshoppers - Middlesbrough

Anpfiff erst um 21 Uhr, dass reichte noch für ein paar Feierabendbierchen. So füllte sich der Hobo schnell mit Zürchern und Engländern. Auch die Polizei war bereits früh im grossen Stile präsent. Und tatsächlich brauchte sie nicht lange auf ihren Auftritt zu warten. Obwohl es zwischen den beiden Fanlagern im grossen Ganzen freundschaftlich zu und her ging, kam es zu einer kurzen, aber heftigen Auseinandersetzung. Im Stadion endlich wieder einmal Flutlichtatmosphäre. Doch leider war der Hardturm mit 8'500 Zuschauern nur schwach besucht, was einmal mehr wohl auch an unseren Marketing-Helden gelegen hat. Das Spiel begann mit einer Blätterchoreo, Spruchband und dem GCZ in grossen Lettern auf der GC-Seite. Die Engländer sangen zu Beginn ihre üblichen Liedchen. Der Support am Anfang gut. Der frühe Gegentreffer setzte dieser aber ein Ende. Der Schock sass tief und das Spiel dümpelte vor sich hin. Ab und zu wurden noch einige Lieder angestimmt. Zur zweiten Halbzeit: Einbahnfussball in Zürich. Und zwar aufs Tor der Engländer. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf das Tor. Das Publikum zog mit. Zeitenweise herrschte richtiges Europacup-Feeling. Es gab sogar Momente, in dem die ganze Kurve Ost das Spiel im Stehen verfolgte. Doch das Tor wollte und wollte bis zum Schluss nicht fallen. Für einmal hat das Pech über das Glück gesiegt und GC verlor, darf aber dennoch auf seine kämpferische Leistung zufrieden sein. Diese wurde dann auch vom Publikum mit Applaus goutiert. Einzig die Welle ist überflüssig bei einer Niederlage.

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