:: MyPa 47 - Grasshoppers

Der Norden wartete auf unentwegte Zürcher. Häufchenweise flogen einige Fans nach Finnland. Die einen schon Anfangs Woche, andere am Mittwoch und wieder andere erst am Donnerstag. Am Matchtag versammelte sich der Grossteil vor der Stammbar, bevor man gemeinsam durch die Stadt zum Bahnhof „marschierte“. Da das Spiel in einem Vorort Helsinkis stattfand, musste aber zuerst noch eine Zugfahrt in Kauf genommen werden. Zum Glück hatten die Zürcher eine finnische „Reiseführerin“ dabei, denn sonst hätte man das Stadion wohl kaum gefunden. Das kleine Stadion war gut gefüllt. Viele Busse brachten die MyPa-Anhänger nach Helsinki. Der Grasshopper-Anhang zählte insgesamt rund 30 Mann. Zum Intro präsentierten die lautstarken Schweizer ein Spruchband. Und dann ging’s los. Man schrie sich die Kehle heiser. Rund 30 Minuten Dauersupport war angesagt, ehe man eine kleine Kreativpause einlegte. Das Spiel war bis dahin übrigens grottenschlecht und man fragte sich, ob dies jetzt wirklich schon die Endstation für GC sein könnte. Kurz vor der Pause dann die umstrittene Szene mit dem aberkannten Tor der Finnen. Die Gästefans bekamen vom Ganzen eigentlich nicht viel mit, da alle dachten, das Tor sei sowieso regulär gewesen. Trotzdem sehr amüsant, das Schiedsrichter-Quartett. Nach dem Seitenwechsel spielte GC nun besser. Die Chancen blieben aber aus und man zitterte im Gästeblock. Doch dann die Erlösung! Touré erzielte das so wichtige Führungstor. Jetzt gab es kein Halten mehr. Wieder Dauersupport bis ans Ende. Dazwischen noch zwei weitere Tore, unter anderem von Salatic, der nach seinem Treffer auf die andere Spielfeldseite zu den jubelnden GC-Fans rannte. Eher negativer Höhepunkt war ein finnischer Zuschauer, der scheinbar von ausserhalb des Stadions versuchte, eine Fackel in die Zürcher Meute zu werfen. Sein Geschoss landete aber auf dem Spielfeld und er selber im Knast. Nach Spielschluss wurde noch einige Minuten die ganze Mannschaft gefeiert, ehe man sich glücklich ins finnische Nachtleben stürzte. Zu diesem nur so viel: Zum Glück gibt’s in Schweizer Pubs keine Black-Jack-Tische.

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