:: Yverdon Sport - Grasshoppers

Um es vorweg zu nehmen: Solch einen beschissenen Sonntag hat man schon lange nicht mehr erlebt. Das Ganze ging los bei den Eintrittspreisen: CHF 25 für eine Tribüne, die allenfalls für ein Schwingfest tauglich wäre. Dazu kam noch ein behinderter Platzspeaker, der über sein Mikrofon applaudierte, sang und dazu noch üble Musik auflegte. Auch das Gehege und die drei Videokameras bei der Sicherheitskontrolle waren nicht sehr gastfreundlich. Die nächste Enttäuschung war die Anzahl anwesender Zürcher. Nur rund 100 Leute fanden den Weg in die Westschweiz. Wenigstens wurde hin und wieder supportet. Die Mannschaft schien davon allerdings nichts zu merken und spielte grausam, zumindest während der ersten Halbzeit. Mit 0:0 und Pfiffen von den Rängen ging’s in die Pause. Nach dem Seitenwechsel schien es den Hoppers besser zu laufen. Sie erarbeiteten sich Chance um Chance. Auch die Fans erwachten und unterstützen die Mannschaft lautstark. Einige Minuten später fiel dann auch das erste Tor – auf der falschen Seite. Und wieder später tanzte ein Spieler des Aufsteigers (der mit diesem Stadion hoffentlich bald wieder absteigt) durch die gesamte GC-Abwehr und erhöhte auf 2:0. Der Frust im Fansektor war jetzt riesengross. Support war nicht mehr vorhanden. Man regte sich vielmehr über die kläglich vergebenen Chancen auf, die nun im Minutentakt kamen. Der Schluss war dann irgendwie bezeichnend für den ganzen Tag: Stepanovs’ Ellbogen fand den Weg in das Gesicht eines Gegners. Die rote Karte erlöst ihn immerhin vom kommenden Derby, das bei einem solchen Auftreten der Hoppers zu einem Debakel wird.

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