:: Grasshoppers - FC Zürich

Nur gerade eine Woche nach dem letzten Derby stand bereits die nächste Begegnung zwischen den beiden Zürcher Erzrivalen an. Gegen zwei Uhr Nachmittags konnte man beim Hardturm die ersten Knaller der FCZ’ler hören, welche ihren Marsch über die Geleise angetreten hatten (für welchen übrigens im offiziellen Matchprogramm des FCZ geworben wurde). Während sich vor der Estrade Ost erstaunlich viele Leute sammelten, ging es vor der Gästekurve rund. Die Stadtzürcher versuchten die Kurve zu stürmen, was ihnen allerdings wegen dem Einsatz grosser Mengen von Pfefferspray misslang. Trotzdem fanden die Fackeln den Weg ins Stadion. Die Warteschlange vor den Eingängen wurde derweilen immer länger. Am Schluss sollten es (offiziellen Angaben zufolge) 13'500 Zuschauer sein. Das Spiel konnte bei kühlem, aber schönem Wetter beginnen. Die Choreo der Hoppers stand unter dem Moto „Für ä suberi Stadt numä GC Züri“, während die FCZ’ler eine schöne blau-weisse Blätterchore mit hübschen blau und weissen Überzugswesten präsentierten. Die Stimmung war zu Beginn sehr gut. Doch dann passierte das Unfassbare. Bereits kurz nach Spielbeginn geriet GC in Rückstand. Die Stimmung? Na ja, die war ziemlich am Boden und erholte sich bis zum Pausenpfiff nicht mehr. Das Spiel plätscherte so vor sich hin. Kommen wir also zur zweiten Halbzeit. Auf beiden Seiten gab es wieder ein schönes Feuerwerk zu sehen. Begleitet wurde dies von zahlreichen Pfiffen, deren Ursache wohl bei den Vorfällen von Mailand zu suchen ist. GC spielte jetzt deutlich besser und kam auch zu einigen Torchancen. Als Startzünder zur zweiten Halbzeit diente eine Tätlichkeit von Muff an Cesar. Da Cesar zurückschlug, mussten beide vom Platz. Dies heizte natürlich die Emotionen an und der Support wurde wieder ein wenig besser. Immer wieder wurden Spruchbänder hochgehalten. Darunter auch einige politische Spruchbänder, welche das FCZ-Spruchband "Free Tibet" auf den Arm nehmen sollten. Doch Angriff für Angriff verlief ergebnislos. Dann aber doch noch. Eduardo traf zum Ausgleich und die Estrade Ost stand Kopf. Würde es noch zum Sieg reichen? Der Support für die letzten Minuten ganz stark, doch es reiche nicht mehr. Auch dieses Derby endete unentschieden. Vor dem Stadion kam es zu keinen Ausschreitungen mehr. Einzig ein Gerangel beim Escher-Wyss-Platz zwischen VBZ-Angestellten und GC-Fans ist vorgefallen.

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