:: Xamax - Grasshoppers

Früh morgens um 7.00 Uhr stand der Grossteil der GC-Reisedelegation nach Neuenburg vor den Toren des Hardturms. Grund für die frühe Abreise war eine grosse Grill-Orgie an den Ufern des Neuenburgersees. In Neuenburg angekommen, begann dann auch das, abgesehen von einer kleinen Polizeieskorte, ungestörte Grillfest. Immer wieder stiessen weitere Hoppers, die mit dem Zug angereist waren, zu den Grillfreunden hinzu. Ungefähr drei Stunden vor Spielbeginn formierte sich der Mob, um gemeinsam zum Stadion zu ziehen. Auf ungefähr 100 Leute war die Gruppe zu diesem Zeitpunkt angewachsen. Lautstark zog man durch die Stadt, ehe man beim Stadion eintraff. Zur grossen Verwunderung war ein Nebeneingang zum Stadion auch prompt geöffnet und nach einem Blocksturm fand sich der Mob im Gästesektor auf der Südtribüne wieder. Nun begann die grosse Diskussion mit den Sicherheitsleuten. Man wusste nicht so recht, um was es genau geht: Um die Eintrittspreise oder um die illegal ins Stadion gebrachten Pyro-Artikel. Nach minutelangem Diskutieren zahlten schliesslich einige den Eintrittspreis. Dann wurde die Übung abgebrochen und der Sicherheitsdienst gab den Versuch auf, auch von den anderen Leuten noch das Eintrittsgeld zu kassieren. Zu Spielbeginn war der Gästeblock gut gefüllt. Ungefähr 300 Zürcher fanden den Weg in die Westschweiz. Das erste Feuerwerk gab es als Intro zu bestaunen: Zehn Vulkane wurden gezündet. Die Stimmung war zu Beginn sehr gut, flachte dann aber ab. Immer wieder wurden einzelne Fackeln und Rauchpulver gezündet. Positiv überrascht haben die Neuenburger, welche einen guten Support zeigten. Zwischenzeitlich wurden einige Würste in Richtung der Neuenburger geworfen, was einzelne Xamax-Fans nicht so lustig fanden. Zum Spiel: GC U-21 (verstärkt durch Spycher und Jehle) verlor mit 2:1, was so gut wie niemanden interessierte. Auch während weiten Strecken der zweiten Halbzeit blieb der Support eher unterdurchschnittlich. Der Abriss des Stadions hatte aber bereits begonnen. Einige Werbebanden und zahlreiche Stühle lagen bereits ein Stockwerk tiefer. Alle freuten sich auf die letzten zehn Minuten, welche es in sich hatten. Sie standen unter dem Motto „Adieu Maladière“. Zuerst wurde ein Spruchband gezeigt, welches auf die schlechten Zeiten in Neuenburg Bezug nahm. Stellvertretend wurde das Cup-Aus in der letzten Saison gewählt. Dazu gab es eine riesige schwarze Rauchwolke. Danach folgte ein Spruchband für die guten Zeiten. Hier wurde der Sonderzug anno 1997 als Sujet genommen. Begleitet wurde das Spruchband von weissem Rauch. Schlussendlich folgte ein „Adieu Maladière“-Spruchband, gefolgt von einer Pyroshow, die das Stadion noch nie gesehen hatte (und aufgrund des Abrisses auch nicht mehr sehen wird). Anschliessend wurden die Spruchbänder verbrannt. Die Asche flog dabei in den Sektor der Heimfans. Dann war das Spiel aus. Das Verlassen des Stadion verlief problemlos und müde ging es zurück nach Hause. Das war’s. Auf ein Neues in 2004/05.