:: Servette - Grasshoppers

Der heutige Ausflug nach Genf lockte bei mildem Frühlingswetter ca. 150 Zürcher ins Stade de Genève. Nach der für Genf üblichen Identitätskontrolle beim Eingang konnte das Spiel beginnen. Zum Intro zeigten die Hoppers ein Mal mehr eine Pyroshow mit Rauch und Bengalen. Hin und wieder qualmte es dann auch während dem Spiel. Zu Beginn war der Support sehr gut. Auch die Mannschaft spielte überraschenderweise guten Fussball. Doch dann geriet GC wieder in Rückstand. Kurz nach dem Führungstreffer der Genfer doppelten sie gleich nach. Die Stimmung litt unter diesem erneuten Rückstand. Die Mannschaft brach nun komplett auseinander und irgendwie wusste beim Pausenpfiff jeder, dass es keine Punkte in Genf zu holen geben wird. Trotzdem unterstützten die mitgereisten Fans ihre Mannschaft nach Wiederanpfiff noch einmal. Dann bekamen die Grasshoppers einen Eckball zugesprochen. Er wurde schwach getreten und die Servettiens lancierten einen Konter - 3:0. Von jetzt an folgte eine Fehlpassorgie bei den Hoppers, die seinesgleichen sucht. Man hat in dieser Saison ja schon einiges erlebt, aber so etwas katastrophales wie heute wurde vom Meister noch nicht gezeigt. Der Genfer Anhang führte während des ganzen Spieles ein Stimmungsboykott, weil sie einige Probleme betreffend Repression haben. Diesem Boykott schlossen sich nun auch die Zürcher an, weil sie es einfach leid waren, eine Mannschaft zu unterstützen, welche nicht den kleinsten Kampfgeist an den Tag legte. Während des rund 30-Minütigen Boykottes beider Seiten hatte das Stade de Genève eine Ambiance eines Friedhofes. Dann war das Spiel aus, die Hoppers fuhren mit den Bussen zurück nach Zürich. Wie in Genf üblich, wurde noch mit Steinen nach ihnen geworfen. Passiert ist aber nichts. In Zürich stellten einige Fans Mats Gren zur Rede. Doch auch er fand nicht die richtigen Worte für die aktuelle Situation. Die Hoffnung stirbt zuletzt, doch es sieht sehr düster aus.