Ein
weiteres Mal stand die Reise ins Stadion des Kommerzes und der
Repressionen vor der GC-Fangemeinde. Mit insgesamt
sechs Cars reisten die Zürcher nach Basel. Und bereits beim
Verlassen der Cars wurden sie ein erstes Mal durchsucht. Vor dem
Stadion war wenig Betrieb und auch in der Arena waren die Plätze
noch leer, als der Grossteil der Hoppers das Stadion betrat. Auch
hier mussten sie wieder gründliche Kontrollen über sich
ergehen lassen. Langsam füllten sich die Ränge. Erste Emotionen
kamen auf, als einige Basler eine GC-Fahne mit einer FCB-Fahne bedecken
wollten. Dieser Zwischenfall wurde von den Sicherheitskräften,
welche auch heute wieder sehr zahlreich im Block vertreten waren,
gelöst. Zu Beginn des Spieles war der Block der Zürcher
gut besetzt. Sie zeigtenm eine schöne Blockfahnen-Choreo als
Intro. Die Stimmung blieb aber schwach. Auch der überraschende
Führungstreffer der Gäste weckte im Fanblock keine grosse
Emotionen. Kurz nach dem Führungstreffer begannen die Basler
mit einer 60-Minütigen Druckphase, welche ihnen total fünf
Tore bescheren sollte. Mit jedem Tor wurde die Stimmung bei den Hoppers
schlechter und die Aggressionen gegen die Sicherheitskräfte
grösser. So kam es nach dem fünften Tor des FCB zu einer
grossen Pyroshow, wobei zahlreiche Fackeln aufs Feld und auf die
Ordner geworfen wurden. Die letzten Minuten des Spieles plätscherten
vor sich hin. Die Muttenzerkurve versuchte Stimmung zu machen, was
jedoch auch nicht wirklich gelang. Es scheint sowieso, dass bei jedem
Besuch in Basel die Stimmung bei den Heim-Fans schwächer wird.
Ganz zum Schluss erzielten die Zürcher dann noch einen weiteren
Ehrentreffer. Einzig Borer bedankte sich nach dem Schlusspfiff bei
den Fans, welche sich kurz darauf aus dem Stadion begaben. Vor dem
Stadion war wie immer ein riesiges Polizeiaufgebot zur Stelle. Auf
der Heimfahrt ereignete sich dann aber das unglaubliche. Rund die
Hälfte der Cars wurde bei einer Raststätte von der Polizei
herausgenommen. Von jedem Insassen wurden die Personalien aufgenommen
und Fotos geschossen. Scheinbar will man anhand der Fotos diejenigen
finden, welche Fackeln gezündet haben. Die Frage, wofür
genau die Ordnungshüter die Daten brauchen, wurde allerdings
nicht beantwortet. Nach dieser rund 90-Minütigen Unterbrechung
fuhren die Hoppers zurück nach Zürich. Jetzt sollte man
gegen YB gewinnen, um nicht wieder im Abstiegskampf zu landen.