Das
jetzige Aufeinandertreffen der beiden Schweizer Topmannschaften
stand ganz im Zeichen des Rekordvorsprungs des FCB.
Da Basel in dieser Saison bis jetzt so überragend gespielt hatte,
zweifelte kaum jemand an einem neuerlichen Sieg des FCB. Trotzdem
ging es um das Prestige. Im ausverkauften Hardturm, dieses Mal wieder
mit mehr Basler Zuschauern als beim letzten Mal, zeigten vor allem
die Fans von GC eine beeindruckende Choreo, mit der die Basler nicht
mithalten konnten. Stimmungsmässig wurde auf beiden Seiten nicht
viel geboten. GC vergab zu Beginn des Spieles zwei grosse Chancen,
es sollten die einzigen des ganzen Spieles bleiben. Wie zu erwarten
war, drückte die Basler Mannschaft die Hoppers in die eigene
Spielhälfte. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der FCB
in Führung ging. Sechs Minuten vor Halbzeitpause war es dann
soweit. Yakin erzielte den Basler Führungstreffer. Zur gleichen
Zeit ergatterten die GC-Fans eine Basler-Fahne. Ein paar unverbesserliche
Fans des FCB hatten sie trotz mehrmaliger Warnung immer wieder in
der Kurve Ost geschwenkt. Nach der Pause wurde auf beiden Seiten
eine Pyroshow geboten, die nicht von schlechten Eltern war. Das Spiel
plätscherte nun vor sich hin. GC hatte aber zur keiner Zeit
eine Chance gegen die Basler. Die wiederum erhöhten ihr Score
weiter, vor allem durch ihre grossgewachsenen Stürmer. Am Schluss
stand es 4:0 für den FCB. Und da wunderte sich manch ein Zuschauer,
wieso von dem FCB-Anhang keine grosse Stimmung gemacht wurde. Ist
man sich dem Siegen in Basel schon so gewohnt? Oder hat nun der grosse
Mode-Fanismus auch bei den Auswärtsspielen Einzug gehalten?
Nach dem Spiel wurden dann die Basler Hooligans noch von Wasserwerfern
und Zivilpolizei zum HB begleitet. Ausserordentliches ereignete sich
auch da nicht mehr. Die Grasshoppers müssen sich nun auf den
Vizemeistertitel konzentrieren. Der Fanszene tut es sicherlich gut,
das bis auf weiteres nur die Treusten an die Spiele kommen. Bereits
am nächsten Mittwoch in Bern wird sich zeigen, wer zu ihnen
gehört.