Gut
8'000 Zuschauer kamen an diesem heissen Freitagabend auf den Hardturm.
Unter ihnen war auch der ehemalige Präsident
Peter Widmer. Zum Intro zeigten die GC-Fans diverse Fahnen und Doppelhalter.
Zudem wurden noch einige Rauchbomben gezündet, da der 1. August
noch nicht lange her ist. Auf dem Rasen legten die Hoppers los wie
die Feuerwehr. Sie erarbeiteten sich Chance um Chance. Dies bemerkte
man auch auf den Zuschauerrängen, und so kam ein guter Support
zustande. Dann wurde Spycher gefoult und es gab Elfmeter für
GC. Nuñez trat an und irgendwie hatten viele ein schlechtes
Gefühl. Es bestätigte sich! Nuñez verschoss und
das war der Knick im GC-Spiel. Die Zürcher spielten verunsichert
und liessen Servette immer mehr ins Spiel kommen. Auch bei den Fans
der Grasshoppers liess die Stimmung deutlich nach. Zehn Minuten vor
der Pause kam es dann, wie es kommen musste: Die Genfer gingen in
Führung. Zur Pause wurden die Hoppers mit einem lauten Pfeifkonzert
verabschiedet. Doch dieses zeigte keine Wirkung. Auch nach dem Seitenwechsel
spielte GC wie immer in dieser Saison: Katastrophal. Erst durch die
Einwechslung von Gane und Chatruc kam wieder neuer Wind ins GC-Team.
Dies merkten auch die Fans und unterstützten ihre Mannschaft
für den Schlussspurt. GC spielte jetzt druckvoller. Man durfte
jedoch froh sein, dass die Genfer ihre Konterchancen nicht ausnutzten.
Die Grasshoppers hatten in der Schlussphase durchaus ihre Chancen.
Doch sie nützten sie nicht. Dann kam die 93. Minute: Freistoss
für GC. Der glücklose Nuñez schoss für einmal
nicht direkt, sondern spielte den Ball quer zu Tararache. Der hielt
einfach drauf: Tor! Es brach im Hardturm ein Jubel aus, als hätte
man die Meisterschaft gewonnen. Man wusste, das dieses Tor der Mannschaft
genügend Motivation für die zukünftigen Aufgaben bringen
kann. Das Spiel war aus, die Spieler bedankten sich bei den Fans
und man ging nach Hause. Leider dürfte der Meistertitel wirklich
ausser Reichweite sein, aber man hatte einen schönen Fussballabend
erlebt.